Neuraltherapie

Heilung, die aus der Spritze kommt

Neuraltherapie ist eine sehr effektive alternativmedizinische und risikoarme Heilmethode, die 1926 von den Brüdern Huneke entwickelt wurde.
In der Neuraltherapie werden kurzwirksame Lokalanästhetika (örtliche Betäubungsmittel) zur Diagnostik und Therapie eingesetzt. Die Injektionsstellen sind vielfältig und hängen vom jeweiligen Krankheitsbild ab. Meist wird Procain an Muskel- und Nervenstrukturen, in Gefäße, an Ganglien (Nervenknoten) sowie an Störfelder injiziert.

Dies bewirkt über eine kurzfristige Blockade der Nerven und über eine Entschlackung der Grundsubstanz (Substanz zwischen den Zellen) eine Regulierung der Körperfunktionen.
Neuraltherapie ist also eine Regulationstherapie, basierend auf einer Segment-Störfeldbehandlung.
Der menschliche Körper ist in sogenannte Segmente unterteilt. Jedem Segment ist ein klar definierter Bereich der Haut, der Muskulatur, des Bindegewebes, der Gefäße und der Knochen/Gelenke zugeordnet und steht über einen zugehörigen Nerv mit einem Segment des Rückenmarks in Verbindung. Diesem Rückenmarkssegment ist ebenso ein inneres Organ über einen Nerv zugeordnet. Somit ist über die Injektion in einen bestimmten Hautbereich z.B. eine Wirkung am zugehörigen inneren Organ möglich.

Ein Störfeld kann prinzipell jede Stelle des Körpers sein und kann über eine Labilisierung der regulativen Gleichgewichte im Körper ursächlich für Erkrankungen sein. Typischerweise ist ein Störfeld stumm, d.h. es ist schmerz- und beschwerdefrei, kann sich manchmal jedoch bei Wetterwechsel melden. Ca. 80% der Störfelder liegen im Kopf-Halsbereich, ca 10% im Unterbauch/ gynäkologischen Bereich. Von diesen energetischen „Unruheherden“ gehen über das Vegetativum (Nervensystem) Informationen auf andere Körperbereiche über und lösen störfeldferne Beschwerden aus.

Störfelder können sein:

Narben nach Operationen (z.B. Mandel- oder Weisheitszahnentfernung, Kaiserschnitt …) , Brüche, Traumata, chronische Entzündungen (z.B im HNO-Bereich: Nebenhöhlen, Mandeln, Polypen), Zahnherde und vieles mehr.

> Jede chronische Erkrankung kann störfeldbedingt sein.

> Jede Erkrankung oder Verletzung kann ein Störfeld hinterlassen.

> Jede Störfelderkrankung ist ausschließlich durch Ausschalten des Störfeldes heilbar.

Ergänzende Maßnahmen

Zur Immunsystemstärkung und Durchblutungsförderung können zusätzlich zur Neuraltherapie eine

– Procain-Basen Infusionstherapie (möglich auch mit Zusatz von Vitamin C, Vitamin B12 oder homöopathischen Substanzen)

– Eigenbluttherapie sinnvoll sein.

Anwendungsgebiete:

Akute und chronische Erkrankungen wie:

– jede Form von Schmerzen: Kopfschmerzen Migräne, Trigeminusneuralgien
– Schwindel
– Gesichtsnervenlähmungen
– Tinnitus, Schwerhörigkeit
– Allergien , Pseudoallergien
– Chronische Kieferhöhlenbeschwerden – Riechstörungen
– Chronische Mandelentzündung
– Tubenbelüftungsprobleme
– Kiefergelenksdysfunktion
– Druck- und Fremdkörpergefühl im Hals – Schilddrüsenprobleme
– Asthma
– Schmerzen am Bewegungsapparat bei Bandscheibenschaden, Schleudertrauma, Hüftbeschwerden
– Gynäkologische Beschwerden
– Durchblutungsstörungen

Ob Ihre Beschwerden durch eine Neuraltherapie behandelt werden können, kann nur nach einer ärztliche Untersuchung und Anamnese geklärt werden.

Kosten der Therapie

Diese Behandlung ist nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten und ist somit eine Privatleistung (IGeL).
Die privaten Kassen erstatten die Kosten für Neuraltherapie in unterschiedlicher Höhe.
Sinnvoll ist eine wöchentliche Behandlung. Je nach Beschwerdebild und Chronifizierung sind 3 bis ca. 10 Sitzungen notwendig.
Die Anzahl der zu behandelnden Regionen und deren Schwierigkeitsgrad ist für die Berechnung der Kosten ausschlaggebend.